Indigene Sprachen
Die diesjährige UNESCO-Projektwoche fand vom 29.4. bis 3.5.2019 unter dem Motto „indigene Sprachen“ statt.
Mittelpunkt der Projektwoche war es, die Besonderheit von Sprache herauszuarbeiten und einen Zugang zu indigenen Sprachen zu schaffen. Dabei musste anfangs herausgearbeitet werden, was indigene Sprachen auszeichnet. Indigene Sprachen sind Sprachen von indigenen Völkern, somit den Ureinwohnern eines Landes. Von den weltweit 370 Mio. Indigenen werden in 90 unterschiedlichen Staaten bis zu 4000 unterschiedliche indigenen Sprachen gesprochen. Da alle 14 Tage eine weitere indigene Sprache ausstirbt, lautet das Motto des UNESCO-Jahres 2019 indigene Sprachen, um den Erhalt der Sprachenvielfalt zu fördern. |
Drei Tage lang beschäftigen sich die Jahrgangsstufen mit unterschiedlichen indigenen Sprachen:
- Die ersten Klassen beschäftigten sich mit Quechua, die Sprache der Ureinwohner Perus. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Sprachaustausch beim Essen und bei Spielen.
- Die zweiten Klassen bekamen Einblicke in Unserdeutsch, eine indigene Sprache in Papua-Neuguinea, sowie in die Logografie und Zeichensprache der indigenen Völker Nordamerikas als auch in die Lebensweise eines indigenen Volkes in Südamerika, dem Volk Guarani.
- Die dritten Klassen beschäftigten sich mit den Sprachen der Aborigines, den Ureinwohnern Australiens.
- In den vierten Klassen wurde der Blick auf die in Ostdeutschland anzusiedelnde indigene Sprache Sorbisch gelenkt.
Die kleine Bilderauswahl zeigt einen Einblick in die Woche:
Die Woche endete mit dem traditionellen gemeinsamen Spenden-Frühstück. Tatkräftige Unterstützung gab es dabei von den Eltern und Angehörigen.
Am Nachmittag zeigten die Kinder bei einer Großpräsentation in der Sporthalle, was sie die Woche über gelernt hatten.
Schlussendlich wurde am 17.7. 2019 das bei dem Spendenfrühstück gesammelte Geld von 1530 Euro dem Kinderreich e.V. Heidelberg feierlich überreicht.