Netzwerk UNESCO-projekt-schulen
Alle 2 Jahre finden um/am 26. April in Erinnerung an Tschernobyl die internationalen Unesco-Projekttage unter einem gemeinsamen Motto statt.
Ziele und Schwerpunkte
Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt, so lautet das übergeordnete Bildungsziel der UNESCO-Projekt-Schulen.
Damit wollen sie einen Beitrag zu einer Kultur des Friedens leisten.
LEITBILD der UNESCO-Projekt-Schulen
„Wir sind Kinder einer Erde – Kinder helfen Kindern“ mit einem alljährlich wiederkehrenden Unterrichtsprojekt zum sozialen und nachhaltigen Lernen werden unsere Schüler in didaktisch und methodisch geeigneter Weise emotional fundierte und gleichzeitig differenzierte Einstellungen gegenüber Menschen anderer Länder.
Im Rahmen dieser Projektwochen finden an der Tiefburgschule Spendenaktionen statt. Die eingenommen Geldspenden gehen an verschiedene Institution in nah und fern:
2008: Partnerschaft mit Apondabago in Ghana
(unterstützt mit Schulmaterial und Medikamenten)
2009: Unterstützung der Heidelberger Tafel (Schulfrühstück)
2010: Unterstützung des Projekts Heidelberger Wäldchen in Brasilien
2011: Unterstützung Schifferkinderheim in Seckenheim
2012: Unterstützung des Vereins GEAMOC Waisenkinder in Haiti
2013: Unterstützung des Schulprojektes „Klettergerüst“
2014: Unterstützung der „Waldpiraten“ Heidelberg, Nachsorge Kinderkrebspatienten
2015: Unterstützung von Flüchtlingskindern in Heidelberg
2016: Unterstützung Caritas Heidelberg - Kirchheim
2017: Unterstützung Fairmann
2018: Unterstützung Schule in Malawi
Aufgrund dieser sozialen Unterrichtsprojekte stellte die Tiefburgschule am 1. März 2007 mit Zustimmung der Gesamtlehrerkonferenz und der Schulkonferenz den Antrag zur Aufnahme als interessierte UNESCO-Projekt-Schule.
Am 3. November 2009 beschloss die Gesamtlehrerkonferenz und am 2. März 2010 die
Schulkonferenz den Antrag auf mitarbeitende UNESCO-Projektschule zu stellen, der vom Kultusministerium im Oktober 2010 positiv beschieden wurde. Die Tiefburgschule hat das Ziel anerkannte Unesco-Projekt-Schule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen zu werden.
Aufnahmefeier der Tiefburgschule in das Netzwerk der UNESCO-projekt-schulen
Herr Achim Beule vom Kultusministerium übergab mit den Regionalkoordinatoren Herrn Schmitz und Herrn Magar in einem festlichen Rahmen diese Urkunde.
Whole School Approach – Übersicht: Was läuft/ lief bereits an der Tiefburgschule?
11 UNESCO - Wochen/ -Tage, seit 2008
Nachhaltigkeitsziele
1. Keine Armut
2015: Caritas Unterstützung von Flüchtlingskindern
2016 bis 2019: Weihnachtspäckchenkonvoi Osteuropa
2. Kein Hunger
2009: Heidelberger Tafel
2012: Weltbewusst Leben und Essen
2018: Agenda 2030
3. Gesundheit und Wohlergehen
2017: Gesundheit durch die Vielfalt der Natur
2008: Schulmaterial Apothabogo Ghana
2012 u. 2018: GEAMOC Waisenkinder in Malawi
2014: Waldpiraten Nachsorge Kinderkrebspatienten
4. Gute Bildung
2016 u. 2019: Kinderreich e.V.
5. Gleichberechtigung der Geschlechter
2017: Fairman / LuCa
6. Sauberes Wasser
2008: Brunnenbau in Ghana
7. Bezahlbare und erneuerbare Energie
Kl. 3 u. 4: Atelier – Unterricht
Kl. 3: Projekttage zum Klimaschutz in Koop KLIBA
8. Gute Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum
-noch kein Projekt-
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
-noch kein Projekt-
10. Weniger Ungleichheit
-noch kein Projekt-
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
2018: Agenda 2030
12. Verantwortungsvoller Konsum
2018: Agenda 2030
13.Maßnahmen zum Klimaschutz
2010: Unser Handeln unsere Zukunft; Heidelberger Wäldchen in Brasilien
2013: Mobilität, klimaneutrale Fortbewegungsmittel
E – Team
Mülltrennung
Theater – AG: Umweltkrimi
14. Leben unter Wasser
-noch kein Projekt-
15. Leben an Land
2011: Stadt – Land – Fluss
2018: Agenda 2030
16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Klassenrat
2015: Was Du nicht willst was man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
2016: Schau hin – misch Dich ein
2018: Ausbildung Streitschlichter*innen
2021: Ausbildung Hofhelfer*innen
2022: Demokratie und Frieden
17. Partnerschaften für die Ziele
-siehe Jahresbericht 2019
Seit 2020 Schwerpunkt:Schulackerprojekt „Die GemüseAckerdemie“
https://www.acker.co/gemueseackerdemieMehr Informationen unter:
gemueseackerdemie.de
In der GemüseAckerdemie bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an – direkt an der Schule. Dabei
erleben sie unmittelbar, wie aus einem kleinen Samen eine knackige Möhre wird – und wie lecker die schmeckt!
Dank begleitender Bildungsmaterialien schauen die Schüler*innen zudem über den Ackerrand und erschließen
sich weiterführende Nachhaltigkeitsthemen. Ziel des ganzjährigen Bildungsprogramms ist es, dass Kinder und Jugendliche mehr Wertschätzung für Natur
und Lebensmittel entwickeln.
„Ich habʼ vorher keine Zucchini gemocht und jetzt esse ich die einfach so roh. Und Rotkohl auch.“ Schulkind
So arbeiten wir gemeinsam mit der Tiefburgschule:
AUF DEM ACKER
- Anbauplanung & Beratung zur Ackereinrichtung
- Lieferung von Saat- & Pflanzgut
- Bis zu drei begleitete Pflanzungen pro Jahr
ACKERWISSEN
- Fortbildungen für Lehrer*innen inkl. Pflanz- Workshop
- Wöchentlicher Newsletter mit Acker-To-dos
- Digitale Lernplattform mit Hintergrundwissen und Video-Anleitungen
BILDUNGSMATERIALIEN
- Materialien für den Einsatz im Unterricht und auf dem Acker (1.– 6. Klasse)
- Entwickelt nach Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
ORGANISATORISCHE UNTERSTÜTZUNG
- Persönliche*r Ansprechpartner*in
- Unterstützung bei der Finanzierung
- Beratung für die Gewinnung ehrenamtlicher Helfer*innen
- Tipps zur Betreuung des Ackers während der Ferien
- Hilfestellung bei der Öffentlichkeitsarbeit
Wie wir wirken:
Seit dem ersten Spatenstich 2014 überprüfen wir regelmäßig
die Wirkung unseres Bildungsprogramms und veröffentlichen die Ergebnisse. Daher wissen wir,
dass AckerKinder unbekanntes Gemüse probieren, sich mehr bewegen, wichtige soziale Kompetenzen schulen
und ökologische Zusammenhänge besser verstehen.
Warum wir ackern:
- Kinder kommen immer seltener in direkten Kontakt mit der Natur.
- Immer weniger Kinder wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen.
- Viele Kinder bewegen sich zu wenig und ernähren sich ungesund. Das kann zu Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.
- Viel zu viele Lebensmittel landen in Deutschlands Privathaushalten im Müll – insbesondere Obst und Gemüse.
Mit der GemüseAckerdemie packen wir diese gesellschaftlichen Herausforderungen an der Wurzel
und begeistern Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit!